Wie erkläre ich meinem Kind den Verlust eines geliebten Menschen?
Geschrieben von Michael Bertrang
•Versand am Oktober 02 2024
Der Verlust eines geliebten Menschen ist für Erwachsene bereits eine große Herausforderung – doch wenn ein Kind betroffen ist, wird die Situation noch komplexer. Kinder erleben Trauer auf ganz eigene Weise, und die Erklärung des Todes kann schwierig erscheinen. Es gibt keine perfekte Antwort, aber es gibt Wege, um Kinder in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und ihnen auf eine sanfte, verständliche Weise den Tod eines geliebten Menschen zu erklären. Es gibt wirklich viele sehr gute Bücher, die wir auch mit unseren Kindern gelesen haben, lasst euch da am Besten mal im Buchladen eures Vertrauens beraten.
Der Tod als Teil des Lebens erklären
Kinder verstehen die Welt anders als Erwachsene, daher ist es wichtig, den Tod in einer Sprache zu erklären, die sie verstehen können. Verwende einfache, klare Worte und vermeide komplizierte oder euphemistische Ausdrücke wie „ist eingeschlafen“ oder „ist gegangen“. Kinder könnten diese wörtlich nehmen und verwirrt oder ängstlich werden. Stattdessen kann man sagen: „Der Körper von [Name der verstorbenen Person] funktioniert nicht mehr, er atmet nicht mehr und kann nicht mehr zurückkommen.“ Dies klingt hart, aber es vermeidet Missverständnisse.
Altersgerechte Erklärungen wählen
Es ist entscheidend, die altersgerechte Erklärung zu wählen. Ein kleines Kind versteht den endgültigen Charakter des Todes noch nicht vollständig. Es könnte glauben, dass die verstorbene Person irgendwann zurückkommt. Hier hilft es, den Kreislauf des Lebens anhand der Natur zu erklären: „So wie die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen und die Blumen irgendwann verwelken, ist der Tod Teil des Lebens.“ Ältere Kinder hingegen können tiefergehende Fragen stellen und haben oft ein besseres Verständnis für die Endgültigkeit des Todes.
Fragen zulassen und auf sie eingehen
Kinder sind von Natur aus neugierig und stellen Fragen, die uns Erwachsene vielleicht überfordern. Doch es ist wichtig, diese Fragen nicht zu ignorieren oder zu beschönigen. Kinder möchten wissen, was passiert, und brauchen ehrliche, direkte Antworten. Sie könnten fragen, wo die verstorbene Person nun ist, ob sie Schmerzen hatte oder ob sie jemals zurückkommt. Es ist in Ordnung, zuzugeben, wenn Sie auf manche Fragen keine Antwort wissen, und offen mit Ungewissheiten umzugehen: „Manche Menschen glauben, dass die Seele an einen friedlichen Ort geht, aber niemand weiß es genau.“
Emotionen zeigen und benennen
Es ist völlig in Ordnung, dass Kinder Ihre Traurigkeit sehen. Das vermittelt ihnen, dass es in Ordnung ist, traurig zu sein und dass Gefühle in dieser Situation normal sind. „Ich bin auch traurig, weil ich [Name der verstorbenen Person] vermisse. Es ist okay, traurig zu sein oder zu weinen.“ Kinder lernen durch das Beobachten der Erwachsenen, wie man mit Trauer umgeht. Indem Du Deine Gefühle benennst und darüber sprichst, ermutigst Du auch Dein Kind, seine Emotionen zu äußern.
Rituale schaffen, um den Verlust zu verarbeiten
Rituale helfen nicht nur Erwachsenen, den Abschied besser zu verarbeiten, sondern auch Kindern. Beziehe Dein Kind in die Gestaltung der Trauerfeier ein oder lass es an der Gestaltung von Erinnerungsstücken teilhaben. Ein gemeinsames Ritual könnte darin bestehen, eine Kerze für den Verstorbenen anzuzünden oder an bestimmten Tagen gemeinsam über schöne Erinnerungen zu sprechen. Dies hilft dem Kind, den Verlust zu begreifen und gleichzeitig die Erinnerung an die verstorbene Person lebendig zu halten.
MEMENTOVIA als Unterstützung im Trauerprozess
Eine besonders wertvolle Möglichkeit, mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen, bietet die MEMENTOVIA-Box. Diese individuell gestaltbare Erinnerungsbox ermöglicht es Kindern und Erwachsenen, ihre Gefühle und Erinnerungen in symbolische Gegenstände zu fassen. Zusammen mit dem Kind können fünf Beigaben ausgewählt werden, die eine persönliche Bedeutung für den Verstorbenen haben – sei es ein Herz für die Liebe, die sie füreinander empfunden haben, oder eine Blume als Symbol für die Schönheit des Lebens.
Die MEMENTOVIA-Box schafft einen greifbaren Anker der Erinnerung und hilft Kindern, den Verlust auf eine kreative und liebevolle Weise zu verarbeiten. Sie gibt ihnen die Möglichkeit, sich auf eine greifbare Art mit dem Tod auseinanderzusetzen und aktiv am Abschied teilzuhaben.
Indem gemeinsam mit dem Kind die Erinnerungsbox erstellt wird, gibt man ihm die Gelegenheit, seine Gefühle zu ordnen und den Tod zu begreifen, während gleichzeitig ein liebevoller Erinnerungsort geschaffen wird, der Trost spendet.
Fazit
Der Tod eines geliebten Menschen ist eine der schwierigsten Herausforderungen, denen sich ein Kind stellen muss. Indem man behutsam, aber ehrlich mit dem Kind über den Tod spricht, Rituale schafft und ihm die Möglichkeit gibt, aktiv am Abschied teilzunehmen, unterstützt man es im eigenen Trauerprozess. Eine individuelle MEMENTOVIA-Box kann dabei helfen, Erinnerungen lebendig zu halten und den Abschied liebevoll zu gestalten.